ORA - OROMO RELIEF ASSOCIATION GERMAN BRANCH e.V.

Die ORA, ist eine gemeinnützige, humanitäre Organisation und nach deutschem Recht registriert.
Die ORA ist in UK, Australia, Norway und Kanada, nach dem jeweiligen Länderrecht registriert und arbeitet intensiv.

Geschichte und Gründung

Oromo Relief Association (ORA) wurde 1977 gegründet, um Oromo-Opfern von Krieg und Hungersnot zu helfen und zu rehabilitieren. Zu dieser Zeit sind Hunderttausende von Oromo Volksangehörige geflüchtet, um Gefängnisstrafen, Tötungen, politischem Säuberungskampagne  und dem "Roten Terror" des Militärdiktators in Äthiopien zu entgehen.
Im Krieg zwischen Äthiopien und Somalia von 1977-78, der weitgehend auf Oromo Gebiete ausgetragen wurde; wurden tausende von Oromo-Dörfern zerstört. Mit der Verschlechterung der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Situation fingen Tausende von Menschen an, ihre Heimat zu verlassen und Zuflucht in den Nachbarländern zu suchen. Die große Zahl der vertriebenen Flüchtlinge machte die Bildung von ORA notwendig, um zu der dringend benötigten Hilfe beizutragen.
ORA hat seine Büros im Sudan und in Somalia eröffnet und wurde von Unterstützungskomitees in Deutschland, den Niederlanden, Nordamerika, Kanada und Australien unterstützt.
In den achtziger Jahren war ORA sehr aktiv für Oromo-Flüchtlinge im Sudan, die in Lagern in der Nähe der äthiopischen Grenze lebten und auf Hilfe von anderen Ländern angewiesen waren. Diese Hilfe erstreckte sich über Nahrungsmittel, medizinischen Hilfsgütern und anderer materieller Hilfe, die in die Grenzgebiete von Oromia gelangten.

Kinder, die entweder Waisen oder hilfsbedürftige Kinder waren, die von ihren Eltern in ein Kinderlager geschickt wurden, erhielten kostenlose Schul- und medizinische Versorgung.
Neben der Hilfsarbeit engagierte sich ORA aktiv am Alphabetisierungskampagne und der Entwicklung der Oromo-Sprache.
ORA kam kurz nach dem Sturz der Regierung des Militärdiktators im August 1991 nach Oromia / Äthiopien und wurde als Nichtregierungsorganisation bei der Hilfs- und Rehabilitationskommission der Regierung (RRC) registriert und verlegte das Hauptbüro von Khartoum nach Finfinne (Addis Abeba) sowie legal in den Außenämtern Negelle (Borana), Dire Dawa (Hararghe) und Chanka (Wollega).
ORA wurde in der Verteilung von Hilfsgütern, Straßen-, Brunnen- und Teichbau und -wartung, Wasserversorgungspumpe, Tierklinik und Schulraumbau in den Außenstellen,  in den verschiedenen Teilen von Oromia aktiv.

ORA war für die Interessenvertretung der OROMO´s tätig und hat viel dazu beigetragen, Menschenrechtsverletzungen während der Militärherrschaft und seit 1992 unter dem TPLF / EPRDF-Regime aufzudecken.

Am 30. Oktober erhielt ORA ein Schreiben von Herrn Kuma Demeska, das verfügte, dass ORA ab dem 30. Oktober in Oromia nicht mehr tätig sein durfte.

Am 29. Februar 1996 wurde die ORA-Zentrale in Finfinne / Addis Abeba, von bewaffneten Polizisten und Sicherheitsbeamten besetzt und von Ihnen geschlossen. Das Eigentum der ORA wurde beschlagnahmt, Regionalbüros, Betriebe wurden nacheinander geschlossen und deren Mitarbeiter eingesperrt. ORAs Entwicklung und Hilfsarbeit in Oromia ist bis heute verboten.

Aufgrund der geopolitischen Situation am Horn von Afrika und der repressiven Regierung in Oromia / Äthiopien muss die Arbeit der ORA viele Hindernisse überwinden, um ihre organisatorische Kapazitäten zu stärken, um ihr Ziel, den bedürftigen Menschen im Oromo-Land zu helfen und zu unterstützen.